Für Endkunden

Modernisierung im Badbereich


Wenn Sie in Ihr Bad gehen, schauen Sie sich bitte zuerst den Zugang an. Ist die Türe breit genug? Wohin öffnet sich die Türe? Nach innen oder nach außen? Zu einem Badumbau gehört auch dieser Bereich. Die Türe sollte grundsätzlich nach außen geöffnet werden. (Rettungsweg). Bei geringem Platz empfiehlt sich eine Schiebe- oder Raumspartüre (siehe Türen).

Um die Raumfläche besser auszunutzen und mehr Bewegungsfläche zu schaffen, ist der Einbau einer schwellenfreien Dusche sinnvoll. Achten Sie dabei bitte auf die erforderliche Trittsicherheit im Nassbereich. Die DIN 18040-2 empfiehlt für diesen Bereich Fliesen mit der Trittsicherheit R10B. Diese Trittsicherheit ist im privaten Bereich völlig ausreichend. Höhere Trittsicherheit geht zu Lasten der Reinigungsfreundlichkeit. Fragen Sie Ihren Fliesenfachbetrieb oder im geschulten Fliesenfachhandel.

Ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Größen der Fliesen (Duschboden/Restbad) wird empfohlen zur taktilen Kenntlichmachung der einzelnen Bereiche. Achten Sie auf die Vermeidung von "Gefällekanten", die technisch notwendig sind, um das Wasser ablaufen zu lassen. Ein Punktablauf oder eine mittig platzierte Rinne von max. 35 cm Länge schafft Abhilfe. Duschabtrennungen sollten flexibel an die Wand geklappt werden können. Damit vergrößert sich die nutzbare Raumfläche.

Um den Einbau eines Duschpodestes zu vermeiden,  gibt es Pumpen, die die notwendige Gefällehöhe überbrücken. Ein Podest mag bautechnisch die schnellere Lösung sein, ist jedoch keine barrierefreie Duschsituation. Unsere Mitgliedsbetriebe kennen für solche Situationen die passenden baulichen Sonderlösungen. Damit ist auch in einer Etagenwohnung oder im Altbau schwellenfreies Duschen möglich.

Kontrastfarben im Badbereich

Zur besseren Orientierung bei Seheinschränkungen sind die mit Kontrastfarben gekennzeichneten Sanitärobjekte empfehlenswert. Auch bei demenziell erkrankten Nutzern hat sich diese optische Kenntlichmachung bewährt.

Barrierefreier Duschplatz

Ein barrierefreier Duschplatz mit Klappsitz. Verschiedene Duschabtrennungen als Möglichkeiten für die jeweilige Raumsituation. Die platzsparenste Lösung sind zusammenfaltbare Duschklapptüren. In Verbindung mit einer gefliesten Duschfläche wird damit auch die Bewegungsfläche im Bad vergrößert.

Hilfsmittel

Hilfsmittel werden am sinnvollsten nach individuellem Bedarf positioniert. Da Haltegriffe in der Regel bei Pflegebedarf benötigt werden, fallen sie in die Leistungen der Krankenkasse.  Wer diese Bezuschussung nutzten möchte, kann die Modelle der gesetzlichen Krankenkassen über eine spezielle Hilfsmittelnummer sich vom betreuenden Arzt verschreiben lassen. Griffe mit Farbkontrasten und modernem Design sind üblicherweise privat zu bezahlen. Besprechen Sie den erforderlichen Bedarf mit Ihrer Pflegeberatung.

Sanitäreinrichtungen

Für den Umbau eines Bades im Haus in ein Pflegebad gibt es die dafür passende Sanitäreinrichtungen. Die Finanzierung dafür kann in Kombination von Pflegekassen Zuschuss für “Wohnumfeld verbesserende Maßnahmen” und “Hilfsmittel” erfolgen. Der Einbau sollte durch einen Fachhandwerksbetrieb erfolgen, da im Badbereich die hinter den Fliesen liegenden Abdichtung nicht beschädigt werden darf. Bei einer vorausplanenden Umgestaltung des privaten Bades für den eventuell auftretenden Bedarfsfall können spezielle Verankerungen vorinstalliert werden. Dann brauchen im Bedarfsfall nur die dazu passenden Griffe aufmontiert zu werden. Hierzu berät Sie Ihr Sanitär Fachbetrieb.

Badewanne

Wer nicht auf seine Badewanne verzichten möchte, hat die Möglichkeit sich eine Wanne mit Türe einbauen zu lassen. Der Vorteil einer solchen Wanne ist die Nutzbarkeit als Dusche und Wanne. Gegenüber dem Umbau einer Wanner zu einer Dusche mit Wellness Sitz ist diese Lösung etwa kostengleich.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Waschtisch

Der Waschtischbereich sollte eine Sitzmöglichkeit vor dem Becken haben. Auch sollte der Spiegel im Sitzen nutzbar sein. Deshalb sind “Vorwandinstallationen” in Höhe von 1,30 m unpraktisch. Auch wenn diese eine praktische Ablage darstellen, im Sitzen ist der Blick in den Spiegel nicht möglich. Ein ausreichend großer Spiegel bis knapp über den Waschtisch ist die komfortabelste Lösung. Ein Stockhalter kann neben dem Waschtisch angebracht werden, sofern hier Bedarf besteht. Es gibt technische Produkte, die sich kleben lassen und ohne Bohren stabil sind.

 

WC-Bereich

Der WC-Bereich sollte ausreichend Platz zur Wand haben. Dann ist auch das Heranfahren mit Rollator oder Rollstuhl möglich. Stützklappgriffe, die nach Bedarf heruntergeklappt werden sind flexibel. Eine Steckdose sollte hinter dem WC montiert sein, damit moderne Hygienehilfsmittel (Dusch-WC-Aufsatz) Strom bekommen. Alternativ gibt es höhenverstellbare WCs, die das Aufstehen erleichtern. Es berät Sie Ihr speziell geschulter Sanitärfachbetrieb.

 

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